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Ornaments

Series consisting of graphics, reliefs and floor sculptures | ongoing since 2015

In contrast to the sculptural works that take up the opulence of ornamentation, which has been criticized in many places in art theory, transforming its beauty and defending its peculiarity, the focus in the graphic works is on the geometric and repetitive qualities that are also inherent in ornamentation.
In Rapport, small marginal details are taken up, borrowed from various tutorial books and encyclopedias on ornaments and condensed via linear repetitions to a freehand drawn pattern and brought with the help of meticulous ink drawings on paper or by screen printing on carpet tiles. In addition, several small-format relief works were created within this occupation.

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Im Kontrast zu den skulpturalen Arbeiten die jene in der Kunsttheorie vielerorts kritisierte Opulenz der Ornamentik vielschichtig aufnehmen, ihre Schönheit transformieren und ihr Eigenartigkeit verteidigen, liegt der Fokus bei den grafischen Arbeiten auf die ebenfalls den Verzierungen innewohnenden geometrischen und repetativen Eigenschaften. Im Rapport werden kleine Randdetails aufgegriffen, entlehnt aus diversen Sachbüchern und Enzyklopädien über Ornamente und über lineare Wiederholungen zu einem freihändig gezeichneten Muster verdichtet und mithilfe akribischer Tuschezeichnungen auf Papier oder durch Siebdruck auf Teppichfliesen gebracht. Zusätzlich entstanden innerhalb dieser Beschäftigung etliche kleinformatige Reliefarbeiten.

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“Der von Alberti und anderen Renaissancekünstlern
vorgetragene Topos vom Ornament
als “bloßer Zutat” und die damit verbundene
Ablehnung überreicher Schmuck- und
Zierformen durchziehen als ständig wiederkehrende
Argumentationsmuster das
neuzeitliche Kunstdenken bis an die Schwelle
der Gegenwart. Ornament-Deutung erweist
sich weitgehend als Ornament-Kritik. ”

Frank Lothar Kroll, Beitrag zu einer Geistesgeschichte
des Ornaments, in: Zeitschrift für Ästhetik
und allgemeine Kunstwissenschaft 31, 1986, S.80